Okt 122015
 

Unter dem Titel: „Paradies Bundesplatz – Expedition in die Zukunft“ kamen am Sonntag, 11. Oktober 2015 mehrere Tausend Menschen bei schönstem Sonnenschein zusammen, um am Berliner Bundesplatz neue Formen der Mobilität und des städtischen Miteinanders zu erforschen. Im Rahmen des Wissenschaftsjahres 2015 hatte der Berliner Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf die erste Runde des Wettbewerbs „Zukunftsstadt“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung erreicht. Gemeinsam mit zivilgesellschaftlichen (Initiative Bundesplatz e.V.) und wissenschaftlichen (Center for Metropolitan Studies an der TU Berlin; Council for European Urbanism Deutschland e.V.) Partnern, Politik, Verwaltung und Bevölkerung soll am Beispiel des Bundesplatzes die Transformation eines massiv vom Autoverkehr geformten Stadtraums und Quartiers hin zu einem attraktiveren und lebenswerteren Stadtteil im 21. Jahrhundert – mit einer neuen Balance zwischen den verschiedenen Verkehrsarten, etwa mobilisiertem Individualverkehr, öffentlichem Nahverkehr, Fahrrad- und Fußverkehr – untersucht und vielleicht in der dritten Runde des Wettbewerbs realisiert werden.

 

Am Sonntag wurden Teile des Bundesplatzes für den Autoverkehr gesperrt, um auf den eroberten Flächen Möglichkeiten eines „Bundesplatzes der Zukunft“ zu erproben. Auf einer Stadtsafari könnten sich die Besucherinnen und Besucher an sechs Stationen mit den Stärken, Schwächen, Herausforderungen und Chancen des Bundesplatzes auseinandersetzen und ihre eigenen Visionen und Erfahrungen in den Prozess einbringen. An der Station „Highway to hell“ wurde etwa über Möglichkeiten der Um-, bzw. Nachnutzung des Tunnels oder auch seinen Rückbau diskutiert. Auch politisch zeigte das Fest Wirkung. Bezirksstadtrat Marc Schulte eröffnete die Veranstaltung am Mittag und Verwies auf die Chancen am Bundesplatz eine der weltweiten städtischen Herausforderungen: den Umgang mit dem schwierigen Erbe der autogerechten Stadt der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts anzugehen. Neben dem Bezirksbürgermeister Reinhard Naumann sowie Vertreterinnen und Vertreter aus dem Bezirks- und Landesparlament war ebenfalls Stadtentwicklungssenator Andreas Geisel, Schirmherr der Veranstaltung, vor Ort.

Ende November findet ein nicht-öffentlicher Fachworkshop statt, in dem die Erkenntnisse der Veranstaltung gebündelt und mit Interessensvertreterinnen und -vertretern weiterentwickelt werden.

Weitere Informationen sind auf der Webseite der Initiative Bundesplatz e.V. zu finden.

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