Jun 062013
 

Die aktuellen Berichte zum Zensus deuten an, dass Berlin den Gürtel enger schnallen muss: weniger Einwohner als gedacht und daraus resultierend geringere Einnahmen aus dem Länderfinanzausgleich in Höhe von etwa 450 Mio. Euro in diesem und rund 350 Mio. Euro in den kommenden Jahren. Wie weit diese Lücke durch andere Geldquellen geschlossen werden können, ist noch nicht endgültig absehbar. Und trotz unerwarteter Mehreinnahmen bei den Steuern bleibt am Ende unter dem Strich wohl weniger übrig als gedacht.

Was bedeutet das nun aber für die vielen Projekte der Umwelt- und Stadtentwicklung Berlins? Fallen die geplante Internationale Gartenschau und/oder die Bauausstellung nun weg? Die Meinungen sind hierzu verschieden: während einige die Posten für zu klein und damit angesichts der riesigen Einsparungen als ungeeignet erachten, halten andere diese Optionen für durchaus realisitisch – und zudem für einen eleganten Ausweg aus dem derzeitigem Streit um das richtige Thema.

Egal, welche Haushaltsposten am Ende gestrichen oder gekürzt werden, sicher ist, dass damit nicht nur „Leuchtturmprojekte“ abgesägt werden, sondern auch die gezielte Entwicklung möglicher Lösungen und Instrumente für relevante Fragen in der Stadtentwicklung schwieriger wird. Die Fragen aber bleiben.

Umso wichtiger scheint es daher, dass die Leitthemen der bisherigen Vorschläge und die damit verbundenen Themen und Visionen (sei es die Identitätsfrage in der historischen Mitte oder die Umgestaltung der heute verkehrsdominierten Straßen zu neuen urbanen Lebensräumen) nicht mit verschwinden. Das Stadtentwicklungskonzept 2030, das sich zwar erst noch als geeigntes Vehikel beweisen muss, könnte hierfür ein wichtiger Baustein sein, langfristige Ziele für die Entwicklung Berlin abzustecken. Die Hauptstraßen werden in den kommenden Jahrzehnten in jedem Fall eine Herausforderung darstellen, mit oder ohne IBA!

Aljoscha Hofmann, Think Berl!n

Jun 052013
 

Seit dem Frühjahr 2012 ist Aljoscha Hofmann Mitglied in der Arbeitsgruppe „Wasser bewegt Berlin“ des Stadtgesprächsberlin. 2013 hat die Arbietsgruppe durch eine Förderung der Deutschen Bundesstiftung Umwelt die Möglichkeit gezielter und mit mehreren Aktionen die Anliegen der Bürgerinnen und Bürger für mehr Lebensqualität mit und an der Spree voranzubringen. Zuletzt war das Projekt SpreeCity am ersten Juniwochenende auf dem Umweltfest vertreten. Am 25. Juni 2013 findet das nächste Stadtgespräch Wasser statt, wozu wir Sie herzlich einladen möchten.

Bürgerbeteiligung für eine lebenswerte städtische Umwelt

im Historischen Hafen Berlin am 25. Juni 2013
Beginn 17:00 Uhr
Märkisches Ufer / Inselstraße, 10179 Berlin
Lageplan

Mit dem Projekt Spree City kehren die Stadtgespräche Wasser – Waser bewegt Berlin an einem wunderbaren geschichtsträchtigen Ort ein. Wir sind am 25. Juni im Historischen Hafen, um mit Ihnen ins Gespräch zu kommen.

Die Spree und Berlin gehören zusammen, das wird gerade an diesem Ort deutlich. Ohne den Fluss wäre Berlin nicht gegründet worden. Heute prallen jedoch viele Interessen an der Spree und ihren Ufern aufeinander. Welchen Fluss will die Stadt? Welchen Fluss wollen ihre Bürger/innen?

Sie sind eingeladen, Ihre Meinungen, Ideen und Vorstellungen einzubringen und an der Entwicklung neuer Ideen mitzuwirken und mit zu gestalten.

Informieren Sie sich, diskutieren Sie, sagen Sie uns Ihre Meinung! Bringen Sie Ihre Ideen ein!

Wir bieten:

  • den großen Spreeplan zum Suchen, Träumen und Kommentieren.
    Markieren Sie Ihren Lieblingsort, Ihr größtes Ärgernis oder Ihre Vorschläge!
  •  Informationen zur Spree, zur Stadtentwicklung an und mit dem Fluss, zu Wasserqualität, Abwassertechnik und Nutzungsansprüchen an den Fluss
  • Stadtspieler – ein Brettspiel zur Stadtentwicklung
    Jede/r Spieler/in erfindet ein Gebäude und erläutert den Zusammenhang mit der Stadt. Wer die meisten Besucher hat, gewinnt!
    (Beginn: 18:00 Uhr, Anmeldung erbeten)

Ihre Anregungen werden von uns an die Politik und Verwaltung adressiert, Sie haben die Möglichkeit, an der Entwicklung der Stadt und ihres Flusses mitzuwirken. Selbstverständlich glauben auch wir nicht, dass die Ideen, Anregungen und Vorschläge alle sofort umgesetzt werden, aber wir glauben an die Überzeugungskraft vieler und guter Ideen und an deren langfristige Wirkung.

Machen Sie also mit, wir freuen uns auf Sie! Bringen Sie gerne auch Ihre Familie mit.
Nutzen Sie die Gelegenheit, die Ausstellung im Historischen Hafen kennen zu lernen oder einmal wieder zu sehen.

Was ist Spree City und wer steht dahinter:

Spree City wurde aus den Stadtgesprächen „Wasser bewegt Berlin“ entwickelt, die seit 2010 durch das Engagement einer Gruppe von Personen, der AG Wasser des Stadtgespräch Berlin, organisiert werden. Spree City lebt davon, unterschiedliche Menschen und Institutionen einzubeziehen:
Bürgerinnen und Bürger, Verwaltung, Politik, Forschung, Wirtschaft….
(Weitere Informationen zu Spree City und den bisherigen Veranstaltungen finden Sie im Internet unter unserer Adresse: www.wasser-bewegt-berlin.de.

Die AG-Wasser besteht aktuell aus folgenden Personen:
Hartwig Berger (Ökowerk/Berlin21), Maritta Bergner (Berliner Wasserbetriebe), Ortrud Bonnet (ucb – utility competence berlin), Beate Ernst (Stiftung Zukunft Berlin), Sylke Freudenthal (Veolia Wasser), Johanna Freudenthal (ucb – utility competence berlin), Günther Grassmann (ucb – utility competence berlin), Aljoscha Hofmann (Initiative Think Berl!n), Prof. Dr. Rolf Kreibich (IZT – Institut für Zukunftsstudien u. Technologiebewertung), Markus Müller (Stiftung Zukunft Berlin), Pia Paust-Lassen (Berlin 21), Stefan Richter (GRÜNE LIGA Berlin), Bodo Weigert (Kompetenzzentrum Wasser Berlin)

Kontakt und Information:

Markus Müller
Stiftung Zukunft Berlin
Klingelhöfer Straße 7, 10785 Berlin
ed.nilreb-tgeweb-ressawnull@relleum
www.wasser-bewegt-berlin.de
030 – 26 39 229 50
Apr 282013
 

Zum Vorschlag von Jan Stöß zu einer IBA in Berlin – „Rekonstruktion des historischen Zentrums zwischen Fernsehturm und Schlossplatz“

Bereits seit drei Jahren gibt es in der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und in der Zivilgesellschaft eine intensive Debatte über eine IBA Berlin 2020. Aktuell wird das von der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt erarbeitete – durchaus kritikwürdige – IBA Konzept unter dem Leitthema „Draußenstadt wird Drinnenstadt“ in den Senat zur Abstimmung eingebracht.

Am 20. April 2013 forderte der Landesparteichef der SPD, Jan Stöß, im Tagesspiegel [1] eine Internationale Bauausstellung zur Rekonstruktion des historischen Zentrums zwischen Fernsehturm und Schlossplatz – für uns der Anlass zu einem erneuten kritisch-konstruktiven Kommentar [2] zur IBA 2020 in Berlin!

1.    Eine IBA im historischen Stadtkern ist das falsche Signal für Berlin!

So wichtig und richtig eine Debatte um die zukünftige Entwicklung der historischen Stadtmitte für Berlins Stadtentwicklung auch ist, die Verknüpfung mit einer „IBA historische Mitte“ setzt stadtentwicklungspolitisch ein falsches Signal. Die Diskussion über die Identität der Stadtmitte kann nicht durch eine vorschnelle bauliche Überformung und Manifestation einseitig entschieden werden.

Vielmehr steht Berlin aktuell vor zahlreichen drängenden Herausforderungen, von denen hier nur einige genannt werden können:

  • Städtebauliche und architektonische Reaktion auf den Klimawandel und die Energiewende;
  • Umgang mit den schwierigen, auto-orientierten städtebaulichen Strukturen des 20. Jahrhunderts;
  • steigende Mieten, die zu Verdrängung und zu einer sozialräumlichen Spaltung der Stadt führen;
  • Förderung einer nachhaltigen Mobilität in der Innen- und Außenstadt;
  • Wachsendes Bedürfnis der Bevölkerung nach Partizipation und Mitbestimmung bei abnehmenden Ressourcen der öffentlichen Hand.

Eine „IBA historische Mitte“ kann für diese drängenden Fragen kaum beispielhafte Lösungen entwickeln, die auch für andere Teile der Stadt oder im internationalen Rahmen von großem Interesse wären. Für die Zukunft Berlins, mit dem Ziel einer nachhaltigen und integrierten Stadtentwicklung, liegen die drängenden Probleme nicht darin, die historische Mitte Berlins mehr oder weniger kritisch zu rekonstruieren. Der Vorschlag vertieft vielmehr die ohnehin vorhandenen Gräben in der Frage der zukünftigen Identitätsfindung für die Berliner Stadtmitte und spaltet die Stadtgesellschaft unnötig weiter. Die Aufnahme und Wertung der historischen Spuren brauchen Zeit und Behutsamkeit. Ein transparenter, offener Diskurs über die historische Mitte Berlins, der alle geschichtlichen Entwicklungsphasen – auch die der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts – gleichberechtigt in den Blick nimmt, ist unabdingbar. Eine „IBA historische Mitte“ droht, eine auf Eliten ausgerichtete Klientelpolitik, die an den wirklichen Bedürfnissen Berlins vorbei geht, vorantreiben zu wollen.

2. Top Down ist Stadtplanung von gestern!

In den vergangenen drei Jahren wurden mehrere IBA Konzepte von der Fachöffentlichkeit und der Zivilgesellschaft diskutiert. Dabei wurden die unvermittelten inhaltlichen Brüche, etwa vom Konzept des Prä-IBA-Teams „Hauptstadt – Raumstadt – Sofortstadt“ zu einer „IBA Wohnen“ nach der Abgeordnetenhaus Wahl 2011, heftig kritisiert. Umso erstaunlicher ist es, dass auch im Vorstoß von Jan Stöß alle bisherigen Vorschläge unbeachtet bleiben. Ein IBA-Thema kann nur in einem transparenten und ergebnisoffenen Prozess entwickelt werden, der von einem breiten politischen, zivilgesellschaftlichen, wissenschaftlichen und wirtschaftlichen Spektrum getragen wird. Eine offene Debatte hat zum IBA Thema „Rekonstruktion der historischen Mitte“ nicht stattgefunden, im Gegenteil, die Debatten um den Ort in den vergangenen Jahren haben gezeigt, wie weit Politik, Wirtschaft, Fachöffentlichkeit und die Stadtgesellschaft von einer gemeinsamen Vision entfernt sind. Der Vorschlag von Jan Stöß fordert einseitig die Bebauung, er übergeht damit nicht nur alle bisherigen und laufenden Debatten zum Ort wie zur IBA überhaupt, sondern widerspricht zudem massiv der – auch von SPD und CDU – immer wieder geforderten Prozesskultur und der verstärkten Partizipation „von unten“.

3. Partizipation und Mitwirkung – für wen?

Lokale Initiativen, Baugruppen und -genossenschaften wurden mittlerweile als wichtige Akteure der kreativen und innovativen Stadtentwicklung und -gestaltung anerkannt. Berlin gilt als Experimentierfeld für innovative und selbstbestimmte Ansätze in der Stadtentwicklung und Architektur. In der historischen Mitte – einem Bereich Berlins, auf dem bei der Ausweisung als Bauland nicht nur umfangreiche Restitutionsansprüche [3], sondern auch höchste finanzielle Erwartungen des Immobilienmarktes liegen würden – ist ein Austesten von zukunftsweisenden, innovativen und partizipativen Ansätzen in Architektur und Städtebau nicht zu erwarten und nur schwer realisierbar. Auf das viel diskutierte Thema „Wohnen“ mit dem Versprechen zu reagieren, hier bezahlbare Wohnungen schaffen zu wollen, ist politisch nicht haltbar und ökonomisch äußerst fragwürdig.

Es stellt sich zudem die Frage, was eine Bauausstellung auf dem Rücken von bestehenden oder lang vorbereiteten Bebauungsplänen (z.B. für den Petriplatz oder den Molkenmarkt) im erforderlichen Zusammenspiel von Städtebau und Architektur überhaupt thematisieren und leisten könnte? Hier droht eine IBA schnell in einer Diskussion über Fassadenarchitektur stecken zu bleiben.

4. Konzentration auf die Außenstadt – dort wächst Berlin!

Berlin wächst und es stellt sich die brisante Frage, wo und wie dieses Bevölkerungswachstum untergebracht werden kann – und zwar sozialverträglich, die Anforderungen des Klimawandels und der Energiewende berücksichtigend, ökonomisch machbar und gestalterisch ansprechend. Dieses Wachstum der Stadt bietet die Chance, die „innere Peripherie“ zu reurbanisieren und die problematischen städtebaulichen Strukturen gestalterisch und funktional zu verbessern. Eine nachhaltige und integrierte Stadtentwicklung steht und fällt mit der Verdichtung der Außenstadt – in der heute immerhin schon 2/3 der Berlinerinnen und Berliner leben. Hier sozial und funktional gemischte Wohn- und Lebensräume zu schaffen und diese vor allem mit nachhaltigen Mobilitätsformen in die Stadt einzubinden, ist eine große Zukunftsaufgabe.

Bei aller Diskussionswürdigkeit des derzeitigen IBA-Konzeptes „Draußenstadt wird Drinnenstadt“ der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt und des Zeitpunktes 2020 wurde hier richtig erkannt, wo Berlin den Herausforderungen der Zukunft begegnen muss: in der Außenstadt, d.h. vor allem in den Gebieten außerhalb des S-Bahnrings. Das vorliegende Konzept muss in den kommenden Monaten konkretisiert und weiterentwickelt werden, wofür wir einen konstruktiven Vorschlag zum Thema „Innere Peripherie reurbanisieren“ erarbeitet haben, der auf dem gemeinsam mit Harald Bodenschatz und Hildebrand Machleidt entwickelten IBA-Vorschlag „Radikal Radial“ basiert. An den Radialstraßen verdichten sich in besonderer Weise die genannten Herausforderungen und eine räumliche Fokussierung der IBA auf einige ausgewählte Radialstraßen kann zu einer inhaltlichen Schärfung des Konzeptes beitragen.

5. Die Außenstadt braucht einen „Ausnahmezustand auf Zeit“ – eine IBA!

Für die Herausforderungen von historischen Stadtzentren wurden in den vergangenen Jahren in Städten wie Dresden, Potsdam oder Frankfurt am Main bereits – durchaus kontroverse – planerische Ansätze entwickelt. Erfahrungen aus diesen Städten müssen in Berlin weiterentwickelt werden – damit lässt sich jedoch keine IBA begründen. Wie in der historischen Mitte Berlins, einem Ort, der perfekt an den öffentlichen Nahverkehr angeschlossen ist, mit dem problematischen Erbe der autogerechten Stadt zukunftsfähig umzugehen ist, ist eher eine Frage der Finanzierbarkeit der Umbaumaßnahmen, als mangelnder städtebaulicher Ideen. Angesichts erfreulicher Touristenströme, der vorhandenen Wohnbevölkerung in den Bauten aus der DDR-Zeit, ihrer Zentralität sowie vielfältigster kultureller und stadthistorischer Anziehungspunkte dürfte die durchmischte, lebendige, ästhetisch ansprechende Gestaltung dieser Räume Verwaltung, Planer und Architekten eigentlich nicht überfordern.

Die wirklich drängenden und teilweise unbequemen Herausforderungen, für die es bislang keine Patentrezepte gibt, liegen jedoch an anderen Orten – und nur für solche äußerst schwierigen und neuen Fragen lohnt das Einberufen einer IBA. In der Außenstadt stößt die Planung, nicht nur in Berlin, mit ihren bisherigen Ansätzen und Instrumenten an Grenzen, hier könnte eine IBA einen Paradigmenwechsel markieren und Antworten etwa auf die folgenden Fragen finden:

  • Wie kann nachhaltig bezahlbarer und dennoch attraktiver Wohnraum geschaffen werden, ohne große Förderprogramme, aber dennoch in Quartieren mit sozialer und funktionaler Mischung?
  • Wie können die Stadtteilzentren und die Nahversorgung in den Außenbezirken gestärkt und städtebaulich/architektonisch qualifiziert werden?
  • Wie kann in Gebieten, die noch nicht optimal an den öffentlichen Nahverkehr angebunden sind, planerisch der Abschied von der autogerechten Stadt vollzogen werden?

Eine IBA hat die Aufgabe, Wege eines neuen Städtebaus im Experiment zu konkretisieren und städtebauliche Antworten auf drängende gesellschaftliche Fragen zu entwickeln. Eine IBA ermöglicht Experimente und eröffnet Spielräume. Dieser Charakter der IBA muss durch eine außergewöhnliche Qualität des IBA Themas und Ortes erhalten bleiben, sonst sind eine Inflation und ein Abstumpfen des Instrumentes zu befürchten.

Die geäußerten Überlegungen zu einer „IBA historische Mitte“ lassen nicht erwarten, dass diese – für eine IBA grundlegenden – Eigenschaften erfüllt sind. Wir sehen daher in einer „IBA historische Mitte“ kein aussagekräftiges und tragfähiges Konzept für Berlin. Dieser Vorschlag würde das Potenzial Berlins, eine international beachtete Modellstadt für nachhaltige Stadtentwicklung, Städtebau und Architektur zu werden, nicht ernst nehmen und zudem drohen, das Instrument IBA zu beschädigen.

Hier können Sie die Position auch als PDF herunterladen.


[1] Schönball, Ralf: Vorstoß aus der SPD. Schöner wohnen am Roten Rathaus. In: Der Tagesspiegel v. 20.04.2013. Berlin. S. 15. Verfügbar unter: www.tagesspiegel.de/berlin/vorstoss-aus-der-spd-schoener-wohnen-am-roten-rathaus/8095342.html

[2] Think Berl!n plus: Sieben kritisch-konstruktive Thesen zu einer IBA in Berlin. 4.11.2012. Verfügbar unter: www.think-berlin.de/2012/11/sieben-kritisch-konstruktive-thesen-zu-einer-iba-in-berlin/

[3] Paul, Ulrich/Rogalla, Thomas: Stadtplanung Berlin Mitte. Wohnungen am Roten Rathaus. In: Berliner Zeitung vom 22.04.2013. Berlin Verfügbar unter: www.berliner-zeitung.de/berlin/stadtplanung-berlin-mitte-wohnungen-am-roten-rathaus,10809148,22545800.html

Feb 262013
 
(c) Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt

(c) Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt

Cordelia Polinna wurde vom Berliner Senator für Stadtentwicklung und Umwelt, Michael Müller, in den Wissenschaftlichen Beirat für das Stadtentwicklungskonzept 2030 berufen. Ziel des StEK 2030 ist es, bis 2014 ein Leitbild für die mittelfristige Entwicklung Berlins zu erarbeiten. Weitere Informationen unter: www.stadtentwicklung.berlin.de/planen/stadtentwicklungskonzept/

Feb 252013
 
Think Berlin in neuem 'look and feel'.

Think Berlin in neuem ‚look and feel‘.

Nach zwei Jahren Online-Zeit von think-berlin.de war es an der Zeit das Layout und besonders das Handling unserer Webseite zu erneuern. Alle Inhalte wurden übernommen und werden in den kommenden Wochen noch leicht an das neue System angepasst, etwa mit Stichworten angereichert, so dass sich themenverwandte Artikel leichter finden lassen. Das neue System ermöglicht es zudem auch leichter Beiträge und Inhalte online verfügbar zu machen.

Sollten Sie Fehler, Unregelmäßigkeiten oder Fehlfunktionen entdecken, schreiben Sie uns bitte an: ed.nilreb-knihtnull@nimda.

Viel Spaß beim Surfen wünscht
Think Berl!n

Dez 122012
 

Jana Richter: DIE WECHSELWIRKUNGEN ZWISCHEN TOURISMUS UND URBANEM RAUM Funktionsprinzipien am Beispiel der räumlichen Entwicklung und der gegenwärtigen Ausprägung der Touristenmetropole Berlin. ibedim Verlag. Berlin, 2012. ISBN: 978-3838203270

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(c) Ibidem Verlag

(c) Ibidem Verlag

DIE WECHSELWIRKUNGEN ZWISCHEN TOURISMUS UND URBANEM RAUM

Funktionsprinzipien am Beispiel der räumlichen Entwicklung und der gegenwärtigen Ausprägung der Touristenmetropole Berlin

Tourismus verändert die gebaute Welt, in der wir leben. In besonderem Maße gilt dies für den Städtetourismus. Doch dieser Einfluss ist aus Sicht der Architektur und des Städtebaus bislang kaum ansatzweise erforscht. Für Architekten und Planer ist Tourismus zudem ein eher unbeliebtes Aufgabengebiet. Sie assoziieren Tourismus mit Disneyfizierung und Kommerzialisierung und beschränken sich gern auf den Bau von Landmarks, Hotelresorts und Besucherleitsystemen.
Die vorliegende Studie füllt die vorhandene Forschungslücke und etabliert so Tourismus als stadtplanerische Chance. Sie untersucht die Wechselwirkungen zwischen touristischen und urbanen Raumfunktionen. Am Beispiel Berlins wird nicht nur die steigende Bedeutung des Städtetourismus sichtbar, sondern auch dessen einseitige Wahrnehmung als Wirtschaftsfaktor.

Demgegenüber zeigt eine geschichtliche Analyse die komplexen Entwicklungslinien von Tourismus- und Stadtentwicklung. Diese stellt Berlin nicht nur als Einzelfall dar, sondern macht auch den Einfluss von globalen technischen, zivilisatorischen und kulturellen Entwicklung auf den Städtetourismus vor Ort deutlich. Jana Richter stellt eine umfassende theoretische Matrix bereit, anhand derer die Schnittmenge von Tourismusentwicklung und Stadtplanung greifbar wird. Sie grenzt 26 raumbildende Funktionsprinzipien ab, die in einer Synthese von Tourismusforschung und konkreten Untersuchungsbeispielen – vor allem aus der jüngsten Entwicklung in Berlin – auf überregionale Allgemeingültigkeit zielen. So trägt sie dazu bei, ein bislang kaum genutztes Potential für die Stadtentwicklung fruchtbar zu machen.
Weitere Information zum Thema:

 

THE INTERACTION OF TOURISM AND URBAN SPACE

“Functional Principles” between Tourism and Urban Space – the Spatial Development of Tourism in the Tourist City Berlin

Tourism alters the built world that we live in. This is particularly the case for urban tourism. Yet, the influence of tourism on architecture and urban design has hardly been explored. For architects and planners tourism is an unpopular assignment. They associate tourism with Disneyfication and commercialization while confining their work to the design of landmarks, hotel resorts and route systems.
This study fills the research gap and establishes tourism as a catalyst for urban planning. It analyzes the interactions between tourist and urban functions in the context of the tourist city Berlin. The point of departure is the classification of urban approaches in the spatial sciences, especially in the social and cultural science fields. The Berlin case not only shows the growing impact of urban tourism, but also its one-sided perception as an economic factor.
Additionally, a historic analysis displays the complex development of tourism and urban development. Rather than portray Berlin as an isolated case, it demonstrates the influence of global, technical, anthropogenic and cultural influences on urban tourism in Berlin. On the basis of four spatially based phenomena („visually designed spaces“, „instrumentality of information“, „consumption of goods and services“ and „permanent movement“) a broad theoretical matrix is developed. With this matrix the subset of tourism and urban development is made tangible. 26 principles of spatial functions are defined that aim for interregional universality with the help of practical analysis objects. In doing so, this publication contributes critical insights into how to harvest the long neglected potential of tourism for urban development.
Nov 042012
 

7thesen_ibaAm 7. November 2012 steht das Thema IBA 2020 auf der Tagesordnung des Ausschusses für Stadtentwicklung und Umwelt. Dieses Thema ist von außerordentlicher stadtentwicklungspolitischer Bedeutung, es betrifft nicht nur eine Fachverwaltung, sondern das gesamte politische Spektrum der Stadt, aber auch zivilgesellschaftliche Initiativen. Daher möchten wir sieben kritisch-konstruktive Thesen zu diesem Thema beitragen.

Think IBA: Sieben kritisch-konstruktive Thesen zu einer IBA in Berlin

Thesen als PDF herunterladen

These 1

Die Messlatte für eine neue IBA liegt hoch: Berlin ist die Welthauptstadt der Bauausstellungen.
Nirgendwo sonst wurden so viele Bauausstellungen mit Erfolg durchgeführt wie in Berlin: Allgemeine Städtebau-Ausstellung 1910, Deutsche Bauausstellung 1931 (trotz des Namens war das eine internationale Ausstellung), die Interbau 1957 und die IBA 1984/87. Fünf Ausstellungen also, denn es gab schon vor West-Berliner Zeiten zwei wichtige Events. Diese Tradition setzt nolens volens Maßstäbe. Eine neue IBA verpflichtet!

These 2

Die neue Wohnungsfrage lässt sich nicht hauptsächlich durch Wohnungsneubau, nicht auf dem Feld der Architektur und des Städtebaus, also auf dem Feld einer IBA lösen.
Eine IBA ist ein besonderes Instrument der Stadtplanung, ein „Ausnahmezustand auf Zeit“ (Werner Durth), der es ermöglicht, neue Wege von Städtebau und Architektur im Experiment zu konkretisieren und auszutesten. Um einen solchen Ausnahmezustand auf Zeit zu rechtfertigen, bedarf es eines IBA-Themas, das zeitgemäß und drängend, aber auch international von Bedeutung ist. Wenn ein Thema nicht den hohen Ansprüchen genügt, besteht die Gefahr, dass das Instrument IBA abstumpft. Gerade hier muss Berlin als „Welthauptstadt der Bauausstellungen“ mit gutem Beispiel vorangehen und erneut Maßstäbe setzen.

Das Thema „Wohnen“ ist ein gerade für Berlin zentrales gesellschaftspolitisches Thema, das in den letzten Legislaturperioden nicht immer die nötige Aufmerksamkeit erfuhr. Es ist sehr zu begrüßen, dass die neue Regierung dieses Thema mit besonderem Engagement angehen will. Ist es aber auch ein Thema einer IBA? Bereits in den Bauausstellungen 1931, 1957 und 1987 stand der Wohnungsbau im Zentrum. Dabei ging es aber jeweils um komplexe, gesamtstädtisch begründete Perspektiven, die weit über das Wohnen hinauswiesen. Beispielsweise 1957 um die aufgelöste und gegliederte Stadt der Moderne als Gegenmodell zur Stadt der „Mietskasernen“ und 1984/87 um die Wiederentdeckung der Innenstadt, der „Mietskasernenstadt“, als Wohnort. Allerdings gelang es in keinem Fall, billigen Wohnraum langfristig zu sichern. Der sich abzeichnenden neuen Wohnungsfrage kann nicht hauptsächlich mit Wohnungsneubau begegnet werden. Die Herausforderungen liegen hier nicht auf dem Feld der Architektur und des Städtebaus, also auf dem Feld einer IBA, wenngleich der Aspekt Wohnen bei einer IBA natürlich nicht ausgeklammert werden soll. Wir vermissen bislang eine zielgerichtete öffentliche Debatte zur thematischen Botschaft einer neuen IBA.

These 3

Eine IBA muss auf der Höhe der nationalen und internationalen Diskussion sein.
Eine IBA findet niemals in einem isolierten Raum statt, heute weniger denn je. Der Blick auf die europäische wie nationale Ebene ist unverzichtbar. Die durch die Minister für Stadtentwicklung der Mitgliedsstaaten der Europäischen Union 2010 unterzeichnete, für Europa zentrale Erklärung von Toledo sprach sich mit Blick auf eine nachhaltige Stadtentwicklung ausdrücklich für eine aktive, sektorale Politiken überwindende, integrierte Stadtpolitik aus. Das am 12. Oktober 2012 anlässlich der durch das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung veranstalteten Konferenz „Städtische Energien/Urban Energies“ verabschiedete Memorandum „STÄDTISCHE ENERGIEN – Zukunftsaufgaben der Städte“ benannte folgende nicht isoliert, sondern integriert zu bewältigende Schlüsselaufgaben nachhaltiger Stadtentwicklung: (1.) den behutsamen ökologischen Umbau von Quartieren, (2.) die technologische Erneuerung der stadttechnischen Infrastrukturen, (3.) die Entwicklung einer neuen Mobilität und (4.) die gesellschaftliche Integration, verbunden mit dem Appell „an die Verantwortlichen in Städten, Regionen, Staaten und internationalen Organisationen ebenso wie in Verbänden, Unternehmen und Initiativen, eigenverantwortlich Programme und Projekte für eine nachhaltige Stadtentwicklung unter Berücksichtigung der kulturellen, sozialen, wirtschaftlichen und ökologischen Dimensionen der Städte auf den Weg zu bringen“. Damit sind sicher noch nicht die konkreten Botschaften und Orte einer Berliner IBA benannt, wohl aber der zu berücksichtigende Rahmen. Wir vermissen aber bislang eine zielgerichtete öffentliche Debatte zur Auseinandersetzung um europäische und nationale Ziele der Stadtentwicklung für eine neue IBA.

These 4

Eine IBA bedarf konkreter Orte, deren Auswahl und Zusammenhang mit Blick auf die zentrale thematische Botschaft verständlich ist.
Eine IBA kann – wie frühere IBAs auch – den zukunftsorientierten Umbau nur exemplarisch anpacken. Projekte und Maßnahmen im Rahmen einer IBA können und dürfen in Zeiten knapper öffentlicher Budgets nicht „mit der Gießkanne“ über die Stadt verteilt werden. Deshalb muss es für die thematische Botschaft der IBA ein räumliches Gliederungskonzept geben. Dieses konkretisiert die Themenfelder der IBA und verankert sie im lokalen Kontext, gibt ihnen eine Berlin-Spezifik. Gefragt werden muss: In welchen Räumen konzentrieren sich besondere Herausforderungen und wichtige Projekte der Stadtplanung in den kommenden Jahren? Für welche Gebiete stehen bereits heute und in den nächsten Jahren Fördergelder des Landes, des Bundes und der EU bereit? In welchen Räumen ist eine ökonomische Dynamik zu beobachten, die zur Realisierung von IBA Projekten genutzt und die durch die IBA Organisation in Richtung einer qualitätvollen und nachhaltigen städtebaulichen Entwicklung gesteuert werden kann? Wo gibt es bereits ein etabliertes Netz von zivilgesellschaftlichen Akteuren, die in Beteiligungsprozesse miteinbezogen werden können? Wir vermissen bislang eine zielgerichtete öffentliche Debatte zur räumlichen Verortung der IBA.

These 5

Eine IBA bedarf einer aktiven Vorbereitung, welche die Berliner Stadtgesellschaft einbindet. Das bisherige Verfahren war wenig transparent und inklusiv.
Bereits seit zwei Jahren gab es in der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und in der Zivilgesellschaft eine intensive Debatte über eine IBA Berlin 2020. Mehrere Konzepte wurden vorgelegt, allen voran das mit erheblichen Ressourcen geförderte Konzept „Hauptstadt – Raumstadt – Sofortstadt“ des von der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung eingesetzten „Prae-IBA-Teams“, dann das Konzept für eine IBA in Neukölln der Partei „die Grünen“ oder das Konzept „Radikal Radial“ von Bodenschatz, Machleidt & Partner und Think Berl!n. Bereits in dieser Zeit gab es seitens der Verwaltung kein Dialogangebot, der Dialog wurde in der Zivilgesellschaft geführt. Im Koalitionsvertrag vom 21.11.2011 hieß es zu einer neuen IBA: „Die ehemaligen Flughäfen Tempelhof und Tegel sind zentrale Elemente der Internationalen Bauausstellung (IBA) ‚Wissen, Wirtschaft, Wohnen’ im Jahr 2020.“ Diese zwar weite, aber durchaus neue Spielräume eröffnende Aussage wurde ohne öffentliche Diskussion seitens des neuen Senators Michael Müller auf das Thema „Wohnen“ reduziert. Am 7.11.2012 wird das Thema IBA in den Ausschuss für Stadtentwicklung und Umwelt eingebracht, ohne es vorher in der politischen und fachlichen Öffentlichkeit vorgestellt zu haben. Eine IBA ist aber ein Thema von großer öffentlicher Bedeutung, eine IBA bedarf einer politischen, zivilgesellschaftlichen, wissenschaftlichen und wirtschaftlichen Unterstützung. Nur auf diesem Wege kann auch der notwendige breite Rückenwind für eine IBA angefacht werden. Eine solche öffentliche, ergebnisoffene, transparente Debatte vermissen wir bislang.

These 6

Wir sind, das muss erwähnt werden, in der Frage nach einer neuen IBA auch „Partei“. Dennoch argumentieren wir hier nicht pro domo.
Unsere Initiative Think Berl!n plus hat in der Vergangenheit – auch in Kooperation mit dem ehemaligen Baustadtrat von Mitte und dem heutigen Staatssekretär, Ephraim Gothe – bereits mehrfach kritisch-konstruktive Debatten im Bereich der Stadtentwicklung zwischen Politik, Verwaltung und Wissenschaft angestoßen. Wir haben außerdem – zusammen mit dem Büro Machleidt & Partner – seit 2011 einen eigenen IBA-Vorschlag entwickelt: Radikal Radial. In einem weiteren Schritt haben zwei Mitglieder unserer Initiative Think Berl!n plus, Harald Bodenschatz und Cordelia Polinna, jeweils gegen Ende der Jahre 2010 und 2011 ein zweistufiges Gutachten im Auftrag der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung erstellt, in dem wir zunächst untersucht haben, was von der IBA 1984/87 gelernt werden kann – vor allem in Hinblick auf eine IBA 2020. Diese Analyse hat uns zur Entwicklung von zehn „IBA-Tugenden“ geführt, mit denen wir das Konzept des Prae-IBA Teams/Senatsverwaltung für Stadtentwicklung „Hauptstadt – Raumstadt – Sofortstadt“ und den Denkanstoß „Radikal Radial!“ von Think Berl!n/Planungsbüro Gruppe DASS/Machleidt und Partner dann in einem zweiten Schritt abgeglichen haben. Im letzten Teil der Studie haben wir auf Basis der vorliegenden Konzepte erste Ideen für ein erweitertes IBA Konzept entwickelt, ausgerichtet auf die Themenfelder „Revitalisierung des schwierigen (städte-)baulichen Bestands des 20. Jahrhunderts“ und „neue Mobilität“. Beide Studien sind auf Webseiten der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt verfügbar. Unsere Vorschläge sind sicher nicht die einzig möglichen. Dennoch wäre eine offene Auseinandersetzung über diese Vorschläge angemessen gewesen.

These 7

Berlin kann angesichts der bisherigen Verfahren noch nicht mit gutem Gewissen über eine IBA entscheiden.
Wir sehen vor dem Hintergrund der bisherigen Vorgehensweise bei der Konzeption der IBA hinsichtlich thematischer Botschaft, Verortung und Verfahren noch großen Diskussionsbedarf, um wirklich ein aussagekräftiges und tragfähiges Konzept für eine IBA 2020 zu entwickeln, das das Potenzial hat, Berlin zu einer international beachteten Modellstadt für nachhaltigen Städtebau werden zu lassen. Wenn es nicht gelingen sollte, ein überzeugendes Konzept zu entwickeln und dieses mit den notwendigen, wenngleich sicher bescheidenen Ressourcen zu untersetzen, sollte von einer IBA im Interesse der internationalen Strahlkraft Berlins Abschied genommen werden. Ob der Zielpunkt 2020 nach dem bisherigen Vorlauf realistisch ist, muss zumindest hinterfragt werden. Selbstverständlich sind wir weiter dazu bereit, uns an dieser Diskussion kritisch-konstruktiv zu beteiligen.

Think Berl!n plus
Cordelia Polinna
Jana Richter
Johanna Sonnenburg
Aljoscha Hofmann
Harald Bodenschatz

Berlin, den 04. November 2012